top of page

Wie Resilienz uns stärkt

Eines Abends erzählte ein alter Indianer seinem Enkelsohn am Lagerfeuer von einem Kampf, der in jedem Menschen tobt

Er sagte: „Mein Sohn, der Kampf wird von zwei Wölfen ausgefochten, die in jedem von uns wohnen.

Einer ist böse. Er ist der Zorn, der Neid, die Eifersucht, die Sorgen, der Schmerz, die Gier, die Arroganz, das Selbstmitleid, die Schuld, die Vorurteile, die Minderwertigkeitsgefühle, die Lügen, der falsche Stolz und das Ego.

Der andere ist gut. Er ist die Freude, der Friede, die Liebe, die Hoffnung, die Heiterkeit, die Demut, die Güte, das Wohlwollen, die Zuneigung, die Großzügigkeit, die Aufrichtigkeit, das Mitgefühl und der Glaube.“

Der Enkel dachte einige Zeit über die Worte seines Großvaters nach, und fragte dann: „Welcher der beiden Wölfe gewinnt?“

Der Alte antwortete: „Der, den du fütterst.“


Die Geschichte von den zwei Wölfen erzählt von den zwei Seiten, die wir alle in uns tragen. Es liegt an uns selbst den positiven Wolf zu füttern!



Unser seelisches Immunsystem unterstützt uns mit einer positiven Einstellung durch das Leben zu gehen und immer wieder die guten Seiten zu sehen und zu finden.

Unsere psychische Widerstandskraft hilft aber auch dabei unser Fell dicker werden zu lassen.

Es ist völlig normal, dass in unserem Leben nicht immer alles glatt läuft. Auch Krisen gehören dazu.

Resilienz hilft uns gut mit Widrigkeiten und Herausforderungen umzugehen und am Ende sogar noch gestärkt daraus hervor zu gehen.


Wir alle kommen mehr oder weniger resilient auf die Welt. Es gibt viele Faktoren, die die innere Widerstandskraft jedes einzelnen Menschen beeinflussen. Natürlich spielen unser Umfeld, unsere Entwicklungsmöglichkeiten und unsere Erziehung dabei eine Rolle.

Aber diese äußeren Faktoren sind erstaunlicherweise nicht alleine ausschalggebend dafür, wie gut jemand sein Leben meistert Resilienz ist uns Menschen mehr oder weniger angeboren. Und das absolut tolle daran ist, dass wenn sie bei jemandem weniger ausgeprägt oder verloren gegangen ist, kann sie wieder erlernt, verbessert und gestärkt werden.


Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, kannst Du im Heute von Neuem anfangen.
(Buddah)

Das Resilienzkonzept, mit dem ich arbeite besteht aus Sieben Säulen. Vielleicht kannst Du es Du Dir diese Säulen auch als Wurzeln vorstellen, die Dich tragen, festigen und Dir ´Halt geben.


Säule 1: Zukunftsorientierung


Hiermit ist gemeint, dass jemand in der Lage ist, sich selbst in der Zukunft zu sehen. Das bedeutet, jemand hat Ziele, plant und gestaltet sein Leben.

Ziele sind wichtig, weil sie uns eine Richtung vorgeben und uns auch in schwierigen Zeiten motivieren nicht auf zu geben.


Säule 2: Optimismus


Wie ist das bei Dir? Ist Dein Glas halb voll, oder halb leer? Immer wieder an das positive Glauben gibt uns Kraft und Stärke auch die Katastrophen des Lebens zu überstehen und zu meistern.


Säule 3: Akzeptanz


Hiermit ist nicht gemeint etwas loszulassen, sondern das Anzunehmen, was ich nicht ändern kann. Wen wir das erkennen und begreifen ergeben sich aus vielen Situationen doch noch Handlungsmöglichkeiten, die den Umgang, auch mit den großen Katastrophen, ein Stückchen leichter machen.


Säule 4: Lösungsorientierung


Es geht darum, nicht permanent im Problem zu verharren und darüber zu grübeln, was gerade alles nicht funktioniert oder schlimm ist. Viel wichtiger ist es nach vorne zu schauen und nach Lösungen zu suchen.


Säule 5: Opferrolle verlassen


Sicherlich hilft Jammern und uns bemitleiden mal kurzfristig und lässt uns besser fühlen. Langfristig machen wir uns aber selbst zum Opfer, wenn wir ständig den Anderen die Schuld geben. Verändern können wir immer nur etwas in uns selbst und nie bei unserem Gegenüber!


Säule 6: Eigenverantwortung


Nur wer sich mit sich selbst beschäftigt und sich immer wieder selbst reflektiert weiß über seine eigenen Werte, Gefühle und Wünsche Bescheid. Dann sind wir auch in der Lage für uns einzustehen und unser Leben zu gestalten. Denn Veränderung kann ich immer nur bei mir selbst herbeiführen und nie bei meinem Gegenüber.


Säule 7. Netzwerkorientierung


Bedeutet, dass wir uns ein Umfeld aufbauen, in dem wir Hilfe erfahren oder wissen, wo wir Unterstützung bekommen können. Wichtig ist sich einzugestehen, wenn man Hilfe benötigt, die zu kommunizieren und anzunehmen. Dafür müssen wir Beziehungen aufbauen können und unser Umfeld pflegen.

Wir sollten auch erkennen, welche Menschen in unserer Umgebung uns nicht gut tun und uns vielleicht sogar behindern.


Wie Du Deine Resilienz trainieren kannst


In erster Linie üben, üben, üben!

Unsere alten Gedanken und Gewohnheiten in unserem Gehirn sind auf großen Autobahnen unterwegs, auf denen man bequem und schnell von A nach B kommt.

Wenn wir etwas verändern möchten, müssen wir die Autobahn verlassen und uns selbst die Abfahrt bauen. Diese ist erstmal ein kleiner Pfad, den wir nach und nach größer trampeln müssen, bis er irgendwann zur Straße wird.

Wenn die Veränderung zur neuen Gewohnheit geworden ist, fahren wir wieder bequem auf der großen Straße und haben eine neue Strategie zum Umgang mit Schwierigkeiten im Gepäck.


Die passenden Übungen und Unterstützung beim Trainieren erhältst Du in meinen Resilienzworkshops, die ich mit Pferden, beim Wandern, im Seminarraum oder auch Online anbieten kann.

Ein Resilienztraining ist auch eine tolle Möglichkeit um besser mit stressigen und herausfordernden Situationen umgehen zu können und um die mentale Stärke zu verbessern.

Außerdem es ist in einer schwierigen Zeit viel leichter Übungen anzuwenden, die wir in guten Zeiten schon fest etabliert haben.


Resilienz kann im privaten, wie auch im beruflichen Bereich unterstützen.

Ich biete Resilienztraining im Umkreis von Osnabrück für Einzelpersonen, Familien, Vereine, Freunde und Teams an.

Im beruflichen Kontext biete ich Resilienzworkshops auch im Umkreis von 100km rund um das Osnabrücker Land an.


Für weitere Informationen oder ein unverbindliches Angebot nehmt gerne Kontakt zu mir auf.


Deine Inga


Pferdegehspräche: Berührend - Bewegend - Verändernd


Eine weitere Möglichkeit um resilienter zu werden, ist Achtsamkeit in Deinen Alltag zu integrieren. Wie das geht, liest Du in meinem nächsten Blog-Artikel:


Wichtig für unsere Resilienz ist auch sich selbst zu kennen und gut für sich selbst zu sorge: Wie Du lernen kannst gut auf Dich zu achten, erfährst Du hier:















bottom of page